Psychotherapie &
wie sie mir helfen kann
Im Verlauf unseres Lebens gibt es immer wieder Krisen, die uns an unsere Grenzen kommen lassen.
Meist spüren wir unsere Grenzen erst durch körperliche und psychische Symptome, die wir in leichter Form jedoch oft ignorieren bis der Leidensdruck kaum noch aushaltbar und unser Funktionsniveau nicht mehr aufrechtzuhalten ist. Die Psychotherapie soll Ihnen dabei helfen die Symptome in ihrer Entstehungsgeschichte zu verstehen und die Ursachen dafür zu verändern, damit wieder ein beschwerdefreies Leben möglich ist.
Ablauf einer Psychotherapie
1.
Der Beginn der Behandlung erfolgt nach Indikationsstellung in einer ambulanten Sprechstunde. Diese Sprechstunde kann sowohl in meiner Praxis in Oschersleben als auch in einer anderen Praxis erfolgt sein.
2.
Zunächst haben wir die Möglichkeit uns in einigen Probesitzungen kennen zu lernen. Das ist sehr wichtig, denn wir müssen beide das Gefühl haben, dass wir miteinander arbeiten können und ein Vertrauensverhältnis aufbaubar ist. Dies soll Ihnen die Möglichkeit geben auch schwierige und unangenehme Themen ansprechen zu können.
3.
Wenn die gemeinsame Entscheidung für eine ambulante Psychotherapie in meiner Praxis erfolgt ist, stellen wir einen Antrag auf Übernahme der Kosten bei ihrer Krankenkasse. Die Formulare bekommen Sie ausgefüllt von mir und werden gemeinsam besprochen und unterschrieben.
4.
Die Therapie beginnt nach Bewilligung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Die Beantragung des notwendigen Stundenumfangs für die Psychotherapie besprechen wir individuell in den dafür zur Verfügung stehenden Sitzungen. Sie werden von mir über alle Möglichkeiten umfassend informiert und aufgeklärt.
5.
Die Therapie findet zu einem festen Termin in wöchentlichen oder 14-tägigen Abständen statt. Dabei werden wir in regelmäßigen Abständen prüfen, ob Sie die gewünschten Ziele schon erreicht haben und erarbeiten, was Sie als Hilfe zur Selbsthilfe an weiterer Unterstützung benötigen um die Therapie erfolgreich abschließen zu können.
Psychotherapie
Im Laufe unseres Lebens gibt es immer wieder Herausforderungen, Krisen, Konflikte oder Schicksalsschläge zu überwinden, die von uns eine enorme Anpassung an immer wieder neue Situationen verlangen. Gelingt es uns, diese Schwierigkeiten des Alltags zu meistern, haben wir unsere Entwicklungsaufgabe erfolgreich bewältigt und fühlen uns gestärkt und kompetent. Scheitern wir jedoch, kommen in unserem Leben irgendwie nicht mehr voran oder haben das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken, stellen wir unsere Fähigkeiten nur noch in Frage und haben kein Vertrauen mehr in uns selbst. Es besteht die Gefahr, dass wir dauerhaft unzufrieden und unglücklich werden. Wenn wir keine eigenen Stärken mehr wahrnehmen und nicht mehr gut auf uns achten, können wir darüber sogar schwere Erkrankungen sowohl psychisch als auch körperlich entwickeln.
Oft merken wir gar nicht, dass wir ernsthaft krank sind, weil wir Menschen oft auch mit Krankheiten noch recht gut funktionieren. Vor allem andere sollen nicht merken, dass mit uns etwas nicht stimmt oder vielleicht möchten wir es uns selbst auch nicht eingestehen. Genau darin liegt die große Gefahr, denn der Körper und auch die Seele senden uns Signale in Form von Gefühlen und Symptomen die uns sagen wollen „Pass auf dich auf!“, „Verändere deine Gewohnheiten!“, sonst ist deine Gesundheit ernsthaft in Gefahr.
Oft ignorieren wir die leichten Symptome und sorgen uns erst ernsthaft um uns, wenn wir unser Funktionsniveau nicht mehr aufrechthalten können. Das liegt irgendwie in der Natur des Menschen, denn wir denken in eingefahrenen Denkmustern und handeln nach immer den gleichen Verhaltensmustern, weil wir es eben so gewohnt sind und uns unsere Gewohnheiten Sicherheit geben. Deshalb ist es auch schwer diese Gewohnheiten aufzugeben, auch wenn wir längst gemerkt haben, dass diese uns immer wieder an unsere Grenzen bringen. Ganz nach dem Motto: „Was ich habe, das kenne ich, was ich bekomme, dass weiß ich nicht!“. Woher soll ich sicher sein, dass Veränderung mir guttut? Ich kann ja auch vom Regen in die Traufe kommen, oder?
Die Psychotherapie soll Sie auf dem Weg der Veränderung Stück für Stück begleiten und stellt eine Hilfe zur Selbsthilfe dar, nach welcher Sie befähigt werden sollen Ihr Leben wieder unabhängig und selbstbewusst zu führen. Eine Krise soll uns ja nicht nur zeigen was nicht mehr geht, sondern sie soll auch als Chance zur Veränderung und zur persönlichen Weiterentwicklung verstanden werden. Wenn wir uns weiterentwickeln und neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, dann sind wir auch im Stande eine Krise und Krankheitssymptome zu überwinden.
Innerhalb der Psychotherapie wird zunächst gemeinsam erforscht, welche Symptome Sie haben, zu welcher Krankheit diese gehören, welche auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen dazu führen, dass Sie immer wieder mit ihren Symptomen oder den von Ihnen als unangenehm erlebten Gefühlen konfrontiert werden und welche biologischen und sozialen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Wir analysieren gemeinsam gewohnte Denk- und Verhaltensmuster in vereinzelten Situationen, die Ihnen immer wieder Schwierigkeiten bereiten und versuchen mithilfe einer biografischen Anamnese zunächst die Frage zu beantworten, warum Sie zu einem entsprechenden Zeitpunkt eine psychische Erkrankung entwickelt haben. Anschließend erarbeiten wir gemeinsam oder auch mithilfe der Teilnehmer in einer Gruppe mögliche Alternativen im Denken und Handeln und prüfen den Einfluss und die Konsequenzen auf das eigene Fühlen und Erleben. Dabei kommen Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie aber auch emotionsfokussierte, körperbezogene und achtsamkeitsbasierte Methoden sowie Trainings zu sozialen und emotionalen Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Einsatz, welche individuell angepasst und je nach Problemstellung um weitere Methoden erweitert werden. Eine Psychotherapie erfolgt nach einem individuellen Behandlungsplan und wird an die von Ihnen formulierten Therapieziele angepasst.